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marketmind begleitet die OÖGKK bei Studie zum Thema Kindergesundheit

Der Grundstein für ein gesundes Leben wird bereits in frühester Kindheit gelegt. Die OÖGKK (Oberösterreichische Gebietskrankenkasse) startete daher das Projekt „…von Anfang an!“, das sich an werdende und junge Eltern wendet. Im Rahmen dieses groß angelegten, mehrjährigen Projektes gab die OÖGKK eine Studie beim Wiener Marktforschungsinstitut marketmind in Auftrag. Damit sollte der Gesundheitszustand, der Wissensstand sowie die Informationswünsche der Zielgruppe wissenschaftlich fundiert erforscht werden.

Informationsbedarf

 

marketmind befragte Ende 2011 telefonisch 602 Personen, davon 109 Schwangere (teilweise Mütter von Kleinkindern), 453 Mütter und 40 Väter mit Kindern bis zu drei Jahren in Oberösterreich. Insgesamt bewerten 45 Prozent der Schwangeren ihren Gesundheitszustand als „sehr gut“, rund 40 Prozent als „gut“. Acht von zehn Eltern bezeichnen den Gesundheitszustand ihres Kindes als „sehr gut“. Personen mit schlechter Einkommenslage (rund ein Viertel der Befragten), ohne Matura und Migrantinnen beurteilen ihren Gesundheitszustand tendenziell kritischer und fühlen sich gleichzeitig über verschiedenste Aspekte zum Thema Kindergesundheit weniger gut informiert.

Abgefragt wurde im Rahmen der Studie auch der Wissensstand zum Thema Zahngesundheit. Erwartungsgemäß fühlen sich Eltern über Zahngesundheit desto besser informiert, je mehr Kinder sie haben und je älter das Kind ist. Rund 70 Prozent der Eltern, die ihrem Kind die Zähne putzen, machen dies zweimal täglich. Eine eigene Zahnbürste für das Kind gilt als Selbstverständlichkeit.


Ernährungsinformation noch ausbaufähig

 

Am häufigsten holen Schwangere und Mütter Informationen zum Thema Ernährung ein und fühlen sich darüber auch weitgehend gut informiert. Personen mit schlechter Einkommenslage oder Migrationshintergrund weisen jedoch Informationsdefizite auf. Auch jüngere Mütter sind aufgrund fehlender Erfahrungen auf einem niedrigeren Informationsstand.

 

Schwangerschaft sensibilisiert Raucherinnen

  

Erfreulicherweise haben drei Viertel der Frauen mit der Schwangerschaft das Rauchen eingestellt, die meisten anderen zumindest eingeschränkt. „Allerdings stellt dies insbesondere für Mütter unter 25 und für schlechter gestellte Bevölkerungsgruppen eine Herausforderung dar. Hier stehen vier von zehn vor diesem Problem und sollten professionelle Hilfe in Anspruch nehmen“, erläutert Wolfgang Rejzlik, Projektleiter bei marketmind. „Die Nichtraucherkurse der OÖGKK bieten laut Befragung eine bereits jetzt gut bekannte Lösung, an der Interesse besteht.“

Arzt und Ärztin Informationsquelle Nummer Eins

Die Frage „Wo haben Sie sich allgemein informiert oder Rat gesucht?“ beantworte fast die Hälfte der Interviewten mit „Ärzte“, dicht gefolgt von Internet, Büchern und Fachzeitschriften. Junge Mütter konsultieren häufiger ihre Eltern und auch die OÖGKK. Väter konzentrieren sich auf Internet sowie Freunde und Verwandte. Migranten sind stark auf Ärzte sowie Freunde und Eltern fokussiert. „Personen mit höherer Schulbildung nützen ein breiteres Spektrum an Informationsquellen“, berichtet Rejzlik.


Beratung zum Thema Impfen ist gefragt

 

„Die größten Informationsdefizite werden beim Thema Impfen wahrgenommen“, so Rejzlik. „Über ein Drittel der Mütter und Väter fühlt sich nur unzureichend informiert – und das, obwohl zu diesem Thema beinahe ebenso häufig Informationen eingeholt wurden wie zur Beikosteinführung oder Ernährung in der Stillzeit – Bereiche, zu denen sie sich topinformiert fühlen.“ Vor allem Frauen, die das erste Kind erwarten und Schwangere mit Matura fühlen sich nur durchschnittlich beziehungsweise „deutlich weniger“ gut über Impfungen informiert.


Ergebnisse aus der Studie bereits in praktische Unterstützung eingeflossen

Die Ergebnisse dieser Studie und damit das Wissen um die Bedürfnisse und Probleme junger Eltern sind die Basis für das groß angelegte Projekt „…von Anfang an!“ der OÖGKK. Einige Maßnahmen – die sich mit der Studie decken – hat die OÖGKK bereits umgesetzt. „Das Schwangerschaftstagebuch inklusive vieler gesunder Tipps sowie unsere Ernährungsworkshops und Raucherentwöhnungsprogramme zeigen, dass wir auf dem richtigen Weg sind“, unterstreicht OÖGKK-Obmann Felix Hinterwirth. Um auch Kindern mit Migrationshintergrund einen gesunden Start ins Leben zu ermöglichen, werden Ernährungsworkshops auch in Türkisch angeboten und Folder in drei Fremdsprachen übersetzt. 

Weitere Maßnahmen folgen

Weitere Maßnahmen werden aufgrund der Studienergebnisse erarbeitet: „In Zukunft werden wir verstärkt auf das Thema Impfen setzen und uns dazu jene ins Boot holen, die mit Eltern arbeiten, also etwa Ärzte oder Eltern-Kind-Zentren. Denn es ist besonders wichtig, dass Mütter und Väter von allen Stellen einheitliche Informationen erhalten. Eltern sollen nicht verwirrt werden, sondern sie sollen die besten Informationen erhalten“, kündigt Wesenauer an.

Gemeinsame Anstrengungen

Zum Thema Ernährung hat die OÖGKK bereits ein Expertentreffen organisiert. Auf dem Programm standen Vorträge von Experten und Fragerunden unter anderem zu gesunder Ernährung, Zahngesundheit in der Schwangerschaft sowie Stillen. „Diese Veranstaltung ist bei Vertretern aus dem Gesundheits- und Sozialbereich auf Echo gestoßen und zeigt, wie wichtig es ist, gemeinsame Positionen zu entwickeln“, betont Andrea Wesenauer.

Projekt "...von Anfang an!" informiert junge Eltern

Mit dem Gesamtpaket „…von Anfang an!“, das auch aus Mitteln des OÖ. Gesundheitsfonds finanziert wird, informiert die OÖGKK junge Eltern über Ernährung, Zahngesundheit, rauchfreie Umgebung, richtige Babypflege, Impfen und psychische Gesundheit. Jede werdende Mutter wird künftig gemeinsam mit dem Mutter-Kind-Pass von ihrem Arzt die Mappe „…von Anfang an!“ erhalten. Darin finden sich das Schwangerschafts-Tagebuch sowie Folder und Anmeldeinformationen zu konkreten Angeboten. Weitere Informationsangebote wird es nach der Geburt und in den ersten Lebensjahren des Kindes geben.

Das Projekt geht aber über schriftliche Informationen hinaus. „Wir sind sicher, dass Folder wichtig sind, noch mehr Wirkung können wir aber etwa mit den Ernährungsworkshops erzielen. Denn dabei setzen wir gemeinsam mit den Eltern die Theorie in die Praxis um“, erklärt Hinterwirth.

Wissensvermittlung in Workshops

Im Mittelpunkt der insgesamt 320 Workshops steht gesunde Ernährung für Eltern und Kind. Auf dem Programm der Workshops stehen unter anderem Ernährungsempfehlungen und Tipps für den Alltag. Geleitet werden die Workshops von Ernährungswissenschafterinnen oder Diätologinnen. „Wenn das Baby dann auf der Welt ist, werden weitere Workshops zu den Themen Stillen und Beikost stattfinden“, so Wesenauer.

 
 

 

 

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